Rekordreif Teil 2

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Wie angekündigt, kauen wir weiter!

In unserem letzten Newsletter haben wir bereits über Kaugummiblasen, die fast den doppelten Durchmesser eines Medizinballs aufwiesen und 90 kleine, japanische Kaugummiköche berichtet. Auch in diesem Newsletter widmen wir uns klebrigsüßen Weltrekorden.

Keine olle Kamelle -das älteste Kaugummi der Welt
Das älteste Kaugummi der Welt wurde in einer 9000 Jahre alten Steinzeitsiedlung im südlichen Schweden gefunden. Es handelt sich um ein Stück Birkenpech. Woher weiß man, dass es sich hierbei um ein Kaugummi handelt? Ganz einfach! Der „alte Schwede“ hat die Abdrücke seiner Kauleiste in der verkokelten Birkenholzmasse verewigt. Ein Kaugenuss war das Birkenpech vermutlich nicht. Man nimmt an, dass es zunächst weichgekaut wurde, um es dann als Klebstoff zu verwenden.

Ein Stadion voller Blasen
Den Rekord für die meisten simultan erzeugten Kaugummiblasen brach eine Sportlegende.
Der ehemalige New York Yankee-Star Bernie Williams rief im Juli 2018 im Rahmen einer Gesundheitscampagne Fans des Baseballvereins in Trenton (New Jersey/USA) dazu auf, vor einem All-Star-Spiel, gemeinsam und zeitgleich Kaugummiblasen zu pusten. Sein Rekordversuch platzte nicht (Achtung doofer Wortwitz:) wie eine Kaugummiblase, sondern wurde mit 881 Blasen aufgestellt und ist seitdem ungebrochen.

Ein besonderes Hobby
Gary Duschl, wohnhaft in Virgina (USA), vertreibt sich seine Zeit mit einem etwas merkwürdigen Hobby, er arbeitet seit 22 Jahren daran, seinen Rekord für die längste, aus Kaugummipapier gefaltete Kette der Welt zu halten. Bald dürfte er ein Platzproblem bekommen, misst die Rekordkette aktuell 22 621 m (oder vielleicht inzwischen auch schon mehr…?) und bringt stolze 471 Kilogramm auf die Waage (oder jetzt vielleicht auch etwas mehr…?). Gefaltet hat er sie aus insgesamt 1 762 233 (oder vielleicht inzwischen auch schon viel mehr…?) Kaugummipapieren. Stolz posiert er für die Guinnessfotos inmitten seiner Riesenkette, die sich aus unzähligen Kartons heraus um seine Arme windet. Hoffentlich verstrickt er sich nicht…

Wohin, das noch führen soll? Wir wissen es nicht!

Klebrige Grüße!
Euer Krishna-Trading-Team

Rekordreif

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Er klebt, ist dehnbar, lässt sich aufblasen, ziehen, formen und verknoten- der Kaugummi. Seine einzigartige Beschaffenheit bringt den ein oder anderen Zeitgenossen gleichermaßen auf äußerst unkonventionelle Gedanken wie das Guinness-Buch der Weltrekorde. Eben Letzteres stellt für Waghalsige, Alltagskünstler, Querdenker und jene, die stets auf der Suche nach Herausforderungen sind, eine Plattform, kuriosestes Können unter Beweis zu stellen.

So findet man -was nicht verwundert- unter den Einträgen im Rekordverzeichnis eben auch solche, die mit der süßklebrigen Kaumasse erzielt wurden.

Dir größte Blase aller Zeiten
Der Weltrekord für die größte Kaugummiblase aller Zeiten ist seit -sage und schreibe- 26 Jahren ungebrochen. Aufgestellt hat ihn die US-Amerikanerin Susan Montgomery Williams (1961 – 2008) im Jahr 1996. Sie blies 3 Kaugummis zu einer Blase mit dem Durchmesser von 58,4 cm auf. Für das Aufstellen dieses Rekordes gilt: Es dürfen maximal 3 handelsübliche Kaugummis verwendet werden.

Wen es reizt, den amerikanischen Rekord zu knacken, sollte zur Herstellung einer beachtlichen Blase folgende Tipps beachten:

  1. Für Kaugummiblasen eignen sich Kaugummis mit Zucker sehr viel besser, als die zuckerfreie Variante.
  2. Lippen unbedingt befeuchten, sonst reißt die Masse zu schnell!
  3. Langsam und gleichmäßig pusten.
  4. Äußere Störfaktoren sind Wind, Hitze und Kälte.

Also dann, viel Glück 😉!

Der größte selbsthergestellte Kaugummistreifen
Für die Herstellung eines Kaugummistreifens der Extraklasse bedarf es vieler helfender Hände. Um genau zu sein sogar: Einhundertachtzig! 180 Hände von 90 Grundschulkindern der japanischen Stadt Sapporo, kneteten, formten, walgten gemeinsam mit ihren Eltern im Jahr 2013 einen 1,1 Meter langen und 30 Zentimeter breiten Streifen aus zuckersüßer Kaubär-, (Autsch, sind sie auch über einen schlechten Wortwitz gestolpert? 😊 ) Blaubeermasse. Im pressebegleiteten Freudentaumel sprachen die RekordaufstellerInnen von unbeschreiblichen Bildern, die gleich aus der fernen Welt des Fernsehprogramms gleich in die örtliche Grundschule gesprungen waren.

Sollten Sie bis zu unserem nächsten Newsletter selbst einen Guinness-Gummi-Rekord aufgestellt haben, melden Sie sich bitte rechtzeitig über unsere Mailadresse, sodass wir Ihren Erfolg mit in unser Infotainment aufnehmen können.

Mehr gibt’s dann beim nächsten Ma(i)l!…(Autsch, nicht schon wieder 😉).

Ihr Krishna-Trading-Team

Warum sind Kaugummiautomaten eigentlich rot?

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Der klassische Kaugummiautomat hat mindestens 2 Schächte, ist gefüllt mit namensgebenden Kaugummis oder Kapselspielzeugen, hat eine ansprechende Schaukarte und ist vor allem rot. Nicht nur der Automat selbst, sondern auch das Schachtgehäuse erstrahlt in strahlendem Rot.

Aber warum ist das so? Um zu verstehen warum Kaugummiautomaten meist rot sind, müssen wir uns der Bedeutung der Farbe für den Menschen klarwerden. Während es drei Grundfarben gibt, hatte die Farbe Rot schon immer einen übergeordneten Stellenwert. Durch beispielsweise rote Kleindung, strahlt der Träger mehr Selbstbewusstsein aus und wird verstärkt von seinen Mitmenschen wahrgenommen. Aufgrund dieser Signalwirkung sind auch eindringliche Verkehrsschilder wie das Stoppschild in Rot gehalten.

Mit der Unterwürfigkeit zur Farbe Rot steht der Homo sapiens übrigens nicht alleine dar. Auch Rhesusaffen reagieren auf Rot mit besonderem Verhalten. So konnte in Experimenten festgestellt werden, dass Affen angebotenes Obst von einer Person mit einem roten T-Shirt eher ablehnen als von Personen mit Shirts anderer Farbe. Mit diesem und ähnlichen Tests wurde bestätigt, dass Rot uns evolutionsbedingt vor Gefahren warnen soll, bspw. vor giftiger Nahrung oder Tieren.

Letztendlich machen sich Kaugummiautomaten diesen Effekt zu nutze – zwar nicht um uns vor seinem Inhalt zu warnen (was schön blöd wäre), aber um auf ähnliche Weise die Aufmerksamkeit von Passanten und Kindern auf sich zu ziehen. Warum die Frontabdeckung von Automatengehäusen allerdings weiß ist, entdecken wir dann beim nächsten Mal.

10 interessante Fakten über Kaugummi-, Warenautomaten & Co. – Kann man wissen, muss man aber nicht

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Sie wollen Ihren Partner beim Abendessen, Ihre Kollegen im Büro oder Ihre Freunde auf der nächsten VAFA Hauptversammlung mal so richtig beeindrucken? Dann glänzen Sie doch einfach mit Ihrem Wissen über die Warenautomatenindustrie. Die folgenden 10 Fakten weiß, mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit, noch keiner Ihrer Bekannten.

  1. Heron von Alexandria war der Erste. Er entwickelte im ersten Jahrhundert nach Christus einen Automaten für Weihwasser – sogar mit Münzeinwurf.
  2. Die ersten modernen Warenautomaten wurde Anfang des 19 Jahrhunderts in London aufgestellt. Verkauft wurden damals (wie soll es in England auch anders sein) Grußkarten.
  3. 1888 wurden in New York erstmalig Kaugummis in Automaten verkauft.
  4. Der Begriff ‚Flummi‘ stammt aus dem Disney Film „Der fliegende Pauker“ von 1961 und setzt sich zusammen aus ‚fliegender‘ ‚Gummi‘, kurz Flummi (engl. ‚Flying‘ ‚rubber‘, kurz ‚Flubber‘).
  5. Mit entsprechender Kraft kann ein Flummi etwa 3 Stockwerke hochspringen.
  6. Die perfekte Farbe für einen Warenautomaten hängt von der Zielgruppe ab. An Standorten in hochfrequentierten Einzelhandelsbereich erreicht man die Aufmerksamkeit von Kindern mit einem kräftigen Rot oder Gelb. In asiatischen Restaurants wird in erster Linie auf rote Automaten gesetzt. Automaten für Erwachsene sind typischerweise blau, grau, silbern oder schwarz.
  7. In Südschweden wurde bereits vor 9.000 Jahren „Kaugummi“ gekaut, und zwar aus Birkenpech. Vermutlich aber nur um das Material weich zu bekommen – das Zeug schmeckt scheußlich.
  8. 2017 meldete eine besorgte Mutter den Behörden in Kalifornien einen Automaten mit verdächtigem Inhalt. Das angebotene Spielzeug war aufgefüllt mit einem weißen Pulver, welches in einer ersten Kontrolle als Kokain identifiziert wurde. Genauere Untersuchungen ergaben, dass es sich eher um Backpulver handelte, in jedem Fall aber völlig harmlos ist.
  9. Einer der größten Märkte für Warenautomaten ist Japan. Im Land der aufgehenden Sonne ist Münzgeld nach wie vor sehr beliebt. Die höchste japanische Münze hat einen Wert von knapp 4 Euro.
  10. Apropos Japan. Während die Bezahlung häufig ganz klassisch mit Münzgeld erfolgt, wenden die Verkaufsautomaten selbst hochmoderne Techniken zur Zielgruppenansprach an. So analysieren die Maschinen das Wetter und das Gesicht des Kunden, um ein passendes Getränk zur Wetterlage, zur emotionalen Stimmung und zum Alter des Käufers anzubieten.

Kaugummiautomaten in den Medien (Teil 1)

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Für Automatenaufsteller wenig überraschend: Kaugummiautomaten gibt es auch heute noch und erfreuen sich großer Beliebtheit. In der Medienlandschaft wird das Bild jedoch häufig von Kindheitserinnerungen und nostalgischen Nachrufen geprägt – gleichzeitig müssen sich die Autoren eingestehen, dass es Kaugummiautomaten nach wie vor gibt.

Damit sind Kaugummiautomaten ein interessantes Beispiel für selektive Wahrnehmung. Fällt man als Erwachsener aus der Zielgruppe für Kaugummikugeln und Glibberhände, weicht auch die Aufmerksamkeit auf andere Dinge – bis gar nicht mehr bemerkt wird, dass die roten Kästen überhaupt da sind. Der Automat an der Hauswand hat sich über die vergangenen Jahre hingegen wenig verändert.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen einen kleinen Überblick geben, wie in den (Online-)Medien über unsere Branche berichtet wird.

FAZ (21.10.2017) – Die Frankfurter Allgemeine stellt fest, dass es nach wie vor 800.000 Kaugummiautomaten in Deutschland gibt. Zur aktuellen Lage der Branche kommt nicht nur Paul Brühl vom Verband der Automaten Fachaufsteller zu Wort, sondern auch Hari Om Kapila, Geschäftsführer von Krishna Trading. Sie merken an, dass das Geschäft mit Automaten noch sehr aktiv ist, wenngleich es bei den Aufstellungsorten eine Tendenz zur „Landflucht“ gibt. Hier würde der klassische rote Automat einfach besser funktionieren. Parallel sei ein Trend zu Indoor-Automaten mit hochwertigeren Spielwaren zu beobachten. Den kompletten Artikel finden Sie hier.

SWR3 (31.08.2018) – Wer befüllt eigentlich die Kaugummiautomaten? Der SWR gibt einen kurzen Einblick in die Arbeit eines Automatenaufstellers. Hier finden Sie den ganzen Artikel.

Spiegel (21.09.2017) – Der Spiegel zeichnet zusammen mit Fotograf Eckart Bartnik ein dystopisches Bild der Automatenindustrie. Kaugummiautomaten werden hier als Indikator für den Wohlstand (bzw. dessen Mangel) einer Wohngegend herangezogen. Hier geht es zum Artikel.

Sueddeutsche (24.03.2017) – Die Süddeutsche Zeitung hat sich auf die Suche nach Kaugummiautomaten in München gemacht und wurde fündig. Herausgekommen ist ein kleiner Automatenradar in Form einer Bilderstrecke, welche Sie hier finden.

Schwäbisches Tagblatt (13.04.2018) – Auch das Schwäbische Tagesblatt kann die Frage nach der Existenz von Kaugummiautomaten positiv beantworten. Ähnlich positiv blickt man in die Zukunft und merkt an, dass sich die Industrie nach wie vor in einem gesunden Zustand befindet. Ob ich in den Artikel zu viel reininterpretiere können Sie hier kontrollieren.

Weite Artikel folgen in einem zukünftigen Beitrag.

Willkommen auf dem Kaugummi-Blog

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Die Welt der Kaugummis und Warenautomaten ist groß, bunt und immer in Bewegung. Ein jedes Jahr bietet neue Spielzeugtrends und innovative Ideen für Automatenaufsteller. Da ist es nicht immer Einfach den Durchblick zu behalten. Wir vor Krishna Trading möchten ein wenig Licht ins Dunkle bringen. Mit regelmäßiger Unregelmäßigkeit berichten wir an dieser Stelle von Neuheiten und Wissenswertem rund um unsere Lieblingstätigkeiten „spielen“ und „kauen“. Wohin unsere Blog-Reise genau geht können wir an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten – ehrlicherweise sind wir genau so gespannt wie Sie. Ein regelmäßiger Besuch unserer Seite wird sich aber in jedem Fall lohnen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf Ihr Feedback.

Ihr Krishna Trading Team